SMM Hamburg, 2006; v.l.n.r. Jürgen Isensee, Peter Schenzle, Wolf-Christian Traxel, Gerhard Lickfett 

Windkraftvisionär

Seit vielen Jahren gab es immer wieder Kontakte mit Gerhard zum Thema einer zukünftigen Schifffahrt mit der Kraft des Windes.
Die Gründe für einen notwendigen Wandel im maritimen Geschehen lagen uns schon lange klar vor Augen, weil die Weltschifffahrt der 6. größte Emittent an Abgasen ist (im Länderranking-Vergleich).

Messen und Tagungen sind ein hervorragendes Mittel des Kennenlernens von Menschen mit ähnlichen Interessen.

Das erste Foto (siehe oben) zu unseren gemeinsamen Aktivitäten entstand am 4.10.2006 nach einem der vielen intensiven Gespräche zu “unserem Thema“ auf dem Messestand des BWE e.V. (Bundesverband WindEnergie) zum Thema “Windantrieb für Schiffe“ bei der SMM-2006 (Internationale Messe für Schiffbau, Maschinen und Meerestechnik in Hamburg). Jürgen Isensee und Peter Schenzle waren beide Wissenschaftler am damaligen Institut für Schiffbau, Wolf-Christian Traxel damaliger Landesvorstand-Hamburg des BWE e.V..

Unsere Meinung und somit Anforderung an die Maritime Wirtschaft wurde wenig später durch wissenschaftliche Studien untermauert. Das zeigt die folgende Skizze vom www.PIK-Potsdam.de aus deren Report 116.
Dieser Report basierte auf Vorarbeiten des www.WGBU.de, immerhin ein  “Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“.

PIK-KURVEN CO2-Minderung

Die Kurvenschaar macht deutlich, um wie viel %-Punkte die jährlich notwendige CO2-Emissions-Reduzierung bei immer späterem Reduzierungsbeginn gesteigert werden muss, um nachfolgenden Generationen eine erträglich saubere Umwelt zu übergeben.

Der Wind ist zwar umsonst, aber die massive Umstellung einer ganzen Branche wirklich anzupacken, das scheut JEDER in der Maritimen Wirtschaft.
Ganz vorn bei den Bremsern ist die Internationale Maritime Organisation (IMO), welche seit der Kyoto-Konferenz ihr Versprechen eines Abgasreduktionsplanes bis heute nicht umgesetzt hat ( Das Kyoto-Protokoll wurde am 11. Dezember 1997 in Kyoto, Japan, verabschiedet und trat am 16. Februar 2005 in Kraft).
In sehr zögerlicher Weise sind SOx-Reduzierungsziele beschlossen worden, Sondergebiete ausgewiesen worden, in welchen Schweröl verboten ist und „Erfassungsschemata“ von Emissionen aus Schiffen vereinbart worden (sog. EEDI – energy efficiency design index).
Die wirklich strengen Umweltauflagen sind das noch nicht. Das wird Kosten verursachen, aber auch fossile Energie wird zum schwer kalkulierbaren Kostenfaktor werden.

In den Unterpunkten dieser Rubrik möchte ich einige weitere gemeinsame Aktivitäten in Sachen Schifffahrt durch Windkraft vorstellen.

Heinz Otto, www.windschiffe.de